Archive for December, 2009

Soul Kitchen

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Soul Kitchen

DE 2009, 99 Minuten

Zinos hat seit einigen Jahren seine Kneipe, die “Soul Kitchen”, in einem Industriegebiet in Hamburg-Wilhelmsburg, in der er seiner Stammkundschaft aufgewärmte Fertiggerichte serviert. Seinen Bruder Ilias läßt er dort zum Schein arbeiten, damit er unter der Woche auch Freigang aus dem Gefängnis bekommt. Als Zinos den leicht größenwahnsinnigen Koch Shayn einstellt, vergrault er seine Stammkundschaft und bekommt obendrein auch noch Probleme mit dem Finanzamt. Und daß sein alter Schulkamerad und Immobilienspekulant Neumann ihm auch noch das Gesundheitsamt auf den Hals hetzt, um an das Grundstück zu kommen, ist nur der Anfang einer ganzen Reihe von Problemen, mit denen Zinos fertig werden muß.

Der Film hat mich sehr an “The Big Lebowski” erinnert; weniger wegen der Geschichte an sich, sondern weil wirklich ständig etwas passiert, es gibt kaum den sonst üblichen Leerlauf. Aber das Tempo des Films ist trotzdem genau richtig und vermittelt dadurch ziemlich gut, daß sich für Zinos selber auch keinerlei Verschnaufpausen bieten. Auch die Witze bleiben dabei nicht auf der Strecke. Leider muß ich aber auch sagen, daß im letzten Viertel das ganze etwas abflacht, die Handlung arg vorhersehbar wird und man deutlich merkt, wie sich die Autoren bemühen, alles zu einem guten Ende zu führen.

Das ganze ist nichtsdestotrotz sehr sehenswert, nicht zuletzt wegen der beiden genauso authentischen wie liebenswerten Hauptfiguren Zinos und Ilias, gespielt von Adam Bousdoukos und Moritz Bliebtreu.

Weggeschmissen

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Bin gerade (wieder mal) am Schreibtisch-Aufräumen. Dabei bin ich über eine Ausgabe der PowerTips von März 1994 gestoßen. Die PowerTips waren eine Beilage der damals wichtigsten Computerspiele-Zeitschrift PowerPlay, die ich mir regelmäßig gekauft habe. In dieser Ausgabe gab es eine Komplettlösung zu Sam & Max (eines der besten Adventure-Spiele aller Zeiten), die ich damals sicherlich das ein oder andere Mal konsultieren musste, um es durchzuspielen (die Rätsel waren teilweise echt abgefahren). Nach langem Hin (”Das brauchst du doch nie wieder!”) und Her (”Vielleicht nimmst du es doch noch mal zur Hand …”) habe ich mich doch dazu durchgerungen, es dem Mülleimer zu übergeben. Obwohl sich das jedes Mal so anfühlt, als ob man ein Stück Kindheit wegwerfen würde. Aber die ist ja schließlich auch vorbei. Und Sam & Max kann ich mittlerweile blind durchspielen. Glaube ich jedenfalls.




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