Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und FDP zeigt: Wenn die neue Regierung etwas voranbringen will, dann die Entsolidarisierung der Gesellschaft
Archive for October, 2009
Heute sind einige Besetzungen der Ministerposten in der neuen Regierung bekannt geworden. Neben der unsäglichen Tatsache, dass Westerwelle Außenminister wird, finde ich es fast noch mal so aberwitzig, dass ein Mitglied der Besserverdienerpartei FDP Entwicklungshilfeminister werden soll. Ich schwanke immer noch ein wenig, ob ich das nun obszön oder zynisch finden soll.
Darf ich vorstellen: das ist Zog. Zog war früher mal ein König, bis er durch hinterhältige Intrigen von seinem Thron gestürzt wurde und fliehen musste. Seither lebt er einsam und verlassen in einem feuchten Sumpf und hängt dort seinen Gedanken nach und sinnt auf Rache.
Zog ist eine Figur des amerikanischen Designers David Lanham, den man vielleicht am ehesten durch sein Twitterrific-Icon kennt. Mir gefällt sein klobiger Stil ausgesprochen gut und ich habe zurzeit auch wieder ein Wallpaper von ihm auf meinem Notebook. Und im Moment bin ich mir nicht immer sicher, ob ich Zog nicht doch ein neues Zuhause auf meinem Schreibtisch im Büro geben soll. Netter als im Sumpf wäre es da allemal.
2009, 96 Minuten
Als Carl Fredericksen in ein Altersheim soll, beschließt er, den lebenslangen Traum seiner verstorbenen Frau Ellie in die Tat umzusetzen und nach Südamerika zu gehen. Und sein Haus kommt mit. Mit zigtausend Ballons erhebt es sich in die Lüfte und schwebt gen Süden. Doch Carl ist nicht allein: Der übereifrige, aber tollpatschige Pfadfinder Russell ist als blinder Passagier mit an Bord. Als sie in den Anden dem verschollen geglaubten Abenteuerer Charles Muntz bei seiner Jagd auf einen bisher unentdeckten Paradiesvogel in die Quere kommen, wird die ganze Sache turbulent.
Vielleicht haben manche von euch es schon bemerkt: seit kurzem gibt es hier eine neue Seite, auf der meine letzten flickr-Favoriten zu sehen sind. Hoffentlich gefällt euch das eine oder andere Bild davon auch. Oder aber ihr findet dort ein wenig Inspiration für eure eigenen Bilder Natürlich findet ihr die Seite auch über die Menüleiste. Viel Spaß beim Fotogucken und -stöbern!
Heute waren wir doch nochmal bei den Riesen und ihrem letzten Teil der Reise, vom Brandenburger Tor zur Moltkebrücke. Nur gut, dass wir relativ früh schon dort waren, denn dieselbe Idee hatten heute ziemlich viele andere Menschen auch. Und so war es dementsprechend voll, soooo voll. Also wirklich voll (kann man auch auf einem der Bilder sehen, die ich noch hochladen werde). Leider musste man ziemlich lange warten, bis man die beiden Riesen endlich mal zu Gesicht bekam. Aber ich finde, es hat sich auch diesmal wieder gelohnt.
Als zusätzliche Attraktion wurden Fotokopien von Originalbriefen, die von der Stasi konfisziert wurden, mittels Kanone über die Menschen verschossen. Ich hatte etwas Glück und konnte so einen Brief für Liza ergattern. Allerdings enthält der Brief überhaupt nichts, was eine Beschlagnahme rechtfertigen würde. Es ist lediglich der Brief einer Schülerin, die über ihr Zeugnis und die Sommerferien an ihre Bekannte im Westen schreibt.
Die Riesen sind in der Stadt! Gestern Abend konnte ich schon auf dem Nachhauseweg einen kurzen Blick auf einen der beiden Riesen werfen. Vor dem Lustgarten hatte die Riesin ihr Nachtlager aufgeschlagen und es sich mit einem kleinen Lagerfeuer schön gemütlich gemacht. Heute morgen stieg dann der Onkel der kleinen Riesin im Humboldthafen aus dem Wasser und machte sich auf den Weg, sie zu suchen. Liza und ich haben ihn ein Stück des Weges begleitet.
Neben der schieren Größe der Puppe ist auch die Koordination der Puppenspieler ziemlich beeindruckend. Um einen Schritt nach vorne zu machen, stürzen sich immer zwei Spieler von einer gut ein Meter hohen Plattform und ziehen dabei kräftig an einem Tau. Dann laufen die beiden wieder nach hinten und stellen sich an für einen neuen Sprung respektive Schritt. Neben den Spielern gibt es noch eine Liveband, die stimmungsvolle Mucke dazu macht.
Heute nachmittag sollen sich dann der Riese und die Riesin am Brandenburger Tor endlich finden. Wer zufällig in Berlin ist, der sollte sich das Spektakel nicht entgehen lassen, auch wenn der Menschenauflauf schon ein wenig nervt. Zwar gibt’s natürlich auch gute Fernsehbilder, dabei sieht man allerdings nicht wirklich gut, wie die Riesen mit der Umwelt zusammenspielen.
Seit den jüngsten Terrordrohungen gegen Deutschland laufen am Berliner Hauptbahnhof mehr Polizisten rum als eh schon. Manche davon auch mit einer MG im Anschlag. Seit Anfang dieser Woche finden sich die auch vermehrt an anderen Ecke in Berlin, etwa vor der britischen Botschaft. Und heute abend wurde der Fahrer der U55 von zwei Beamten ins Führerhaus begleitet.
Ich weiß ja nicht, wie es dem Rest der Berliner geht, aber irgendwie fühle ich mich dabei nicht wirklich sicherer. Mir vermittelt das eher das Gefühl der Planlosigkeit der Behörden. Wer hält ernsthaft verstärkte, bewaffnete Polizeipräsenz für ein probates Mittel zur Abschreckung von Terroristen?!