Archive for January, 2008

Gutenbergs Erbe

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In letzter Zeit ist’s hier ziemlich ruhig, was der Endphase meiner Diplomarbeit geschuldet ist. Neben einem praktischen Teil, in dem ich schicke Differentialgleichungen numerischen aufbereiten darf, wurschtele ich parallel auch an der Theorie herum. Dabei ist natürlich LaTeX im Einsatz, das digitale Erbe Gutenbergs ohne das die zeitgemäße Verbreitung naturwissenschaftlicher Forschung aufgeschmissen wäre.

Osher-Sethian scheme

Und so toll die Ergebnisse sind, die einem LaTeX liefert, manchmal wird es einem doch recht schwer gemacht. Für die obenstehende Schönheit von Gleichung habe ich wertvolle Stunden meines Lebens geopfert. Dafür kann man dann mit verklärten Augen guten Gewissens 10 Minuten Pause machen.

Darthie O’Vader

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Ich finde ja, Darth Vader ist nicht nur einer der coolsten Charaktere im Krieg-der-Sterne-Universum, sondern auch der gesamten Filmgeschichte. Kein Wunder also, daß wir ihn hier schon ein paar Mal zu Gast hatten. Und drum will ich euch hier seine irische, Dudelsack-spielende Variante vorstellen. Schönes Wochenende!

[via sueddeutsche.de]

Macworld ‘08 Follow-up

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There's something in the air

Für die Apple-Fangemeinde ist das immer ein bißchen wie verspätete Weihnachten: die Keynote von Firmenchef Steve Jobs bei der Macworld im Januar. Im Vorfeld wird viel spekuliert, was man denn nun zu sehen bekommt, ob es nur schnellere Rechner sind, oder ob auch ein richtiger Knaller dabei ist.

Eines der neuen Produkte ist Time Capsule, ein Router mit intergrierter Festplatte, auf den man seine Backups schieben kann. Cooler Name, aber das Gerät kommt für mich einen Tick zu spät. Das hätte man mit Leopard gemeinsam auf den Markt bringen sollen. Viele haben sich (wie ich) eine externe Festplatte bereits zugelegt. Der Vorteil wäre gewesen, Router und Festplatte in einem zu haben und sich so ein Kästchen zu sparen, was wieder nur irgendwo rumsteht.

Das iPhone-Update fand ich besonders enttäuschend. Lediglich ein paar schnöde Features, die als lahmes Software-Update daher kommen. Nicht mehr Platz, schnellere Internetanbindung, geschweige denn ein niedrigerer Preis.

Dass man jetzt Filme über iTunes leihen kann, ist da schon eher was. Zwar haben wir hier in Deutschland noch nix davon (wir haben ja noch nicht mal TV Serien), aber im Laufe des Jahres soll das auch hierzulande kommen. Die Verbesserungen für das Apple TV sind zwar auch nur ein Software-Update aber immerhin ein saftiges und es wurde billiger! Trotzdem sehe ich für mich da immer noch keinen Bedarf.

MacBook Air

Kommen wir nun also zum Highlight, dem MacBook Air. Zuerst einmal muß ich sagen, ich finde den Namen ziemlich doof, mir hätte da MacBook nano besser gefallen. Dafür sind die Features recht cool, vor allem zukunftsträchtig mit den noch sehr teueren SSD-Platten. Über das Design bin ich mir noch nicht ganz im Klaren, was ich davon halten soll. Natürlich ist das Ding super-dünn, aber es erinnert mich irgendwie an eine etwas unförmige Dekoschale. Aber dafür gibt es endlich wieder ein kleines Notebook von Apple in Silber.

Für mich aber das absolute Highlight war das folgende Bild (das es hoffentlich irgendwo als Wallpaper gibt!), mit Homer als iPod-Reklame. Besonders der iDonut (der immerhin aussieht wie das für den iPod typische ClickWheel) und die ekstatischen Gesichtszüge sind coole Ideen. Was Homer da wohl gerade hört? Wahrscheinlich Werbespots von Duff.

MacBook Air

Bobby

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Bobby

USA 2006, 120 Minuten SternSternSternStern

Im Moment arbeite ich ein paar der Filme ab, die ich letztes Jahr im Kino verpaßt habe.

Die USA gehen unruhigen Zeiten entgegen: Der seit Jahren andauernde Vietnam-Krieg wird immer unpopulärer, Martin Luther King wurde erschossen, es gibt in vielen Städten Unruhen. Doch als Robert Kennedy seine Kandidatur für das amerikanische Präsidentenamt bekannt gibt, haben die Menschen wieder Hoffnung und glauben an einen Wandel. Nach den Vorwahlen in Kalifornien stehen Kennedys Chancen nicht schlecht, neben der Kandidatur für die Demokraten auch die Präsidentschaft selbst zu erringen. Doch es kommt anders: Kennedy wird in den frühen Morgenstunden des 5. Juni 1968 in der Küche des Ambassador Hotels angeschossen und tödlich verletzt. Er stirbt einen Tag später im Krankenhaus.

Der Film nutzt den geschichtlichen Hintergrund eher als Rahmenhandlung, im Vordergrund stehen episodenhaft verschiedene Angestellte des Hotels, was sie sich von einem neuen Präsidenten Kennedy erhoffen und wie dieser ihr Leben beeinflusst. Äußerst geschickt mit Archivmaterial von Robert Kennedy verwoben wird das Lebensgefühl dieser Generation wieder spürbar.

Zugegeben, bisweilen ziehen sich manche dieser Episoden ein wenig. Aber dafür entschädigen andere dafür um so mehr. Aber ist interessant, wie sehr sich die Zeiten ähneln. Auch heute kämpft Amerika einen zusehends verhaßten Krieg, die Bevölkerung hat das Vertrauen in die politischen Eliten verloren und jubelt nun jemandem zu, der den Wandel zu einem neuen Amerika verspricht. Trotz der wenigen Längen sehr sehenswert.

iBody

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iBody

Dieses Bild gehört zu einer netten Kampagne der Polizei von New South Wales in Australien und soll für mehr Aufmerksamkeit im Straßenverkehr werben. Nette Idee, gerade mit dem Kopfhörer-Kabel als Silhouette. So ein wenig erinnert mich das aber auch wieder an die iRaq-Poster, die einen ganz anderen Hintergrund hatten.

Super Mario Galaxy

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ScreenshotSeit ein paar Wochen spiele ich auf der Wii fast nur noch Super Mario Galaxy. Zur “Story” gibt’s eigentlich nicht viel zu sagen: Bowser hat die Prinzessin entführt! Oh, Schreck! Aber das ist ja nichts neues für Mario… Um zu ihr zu gelangen, muß Mario in jedem Level einen Power Stern finden. Sobald er genügend davon hat, kann er mit einem riesigen Raumschiff zum Zentrum des Universums fliegen und dort die arme Prinzessin den Fängen des ewig-bösen Bowsers entreißen (böse … hmm … manchmal spielt Mario auch mit ihm Golf oder sie fahren zusammen Go-Kart).

Die Levels sind dabei unzählige Galaxien, die jeweils aus meheren Planeten bestehen. Wie schon in früheren Mario-Spielen gibt es verschiedene Level-Motive wie Unterwasser, Lava, Eis oder Geisterhäuser. Dazugekommen sind diesmal die Welten, in denen sich Mario in eine Biene verwandeln und für kurze Zeit durch die Lüfte sumsen kann. Auch cool: In den Eiswelten kann man schick um die Gegner herumskaten. Neben den altbekannten Goombas, Koopas und den Bomben mit den kurzen Ärmchen gibt’s natürlich auch reichlich neue Gegner, die Mario das Leben schwer machen wollen.

ScreenshotNatürlich sind auch wieder Luigi und Toad mit von der Partie, die einem dabei helfen noch nicht eingesammelte Sterne aufzuspüren. Was sich manchmal als nicht ganz einfach erweist, da von Luigi nur ein Bild der Galaxie zu sehen bekommt, wo sich so ein Power Stern versteckt hält. Und oft kann ich mich an die schon gar nicht mehr erinnern. Neben den Sternen gibt es in den Levels auch reichlich Münzen (die auch Lebenspunkte wieder auffüllen) und so genannten Star Bits, die man immer wieder mal braucht, um versteckte Galaxien freizuschalten.

Alles in allem macht das Spiel einen Heidenspaß, die Galaxien bieten immer eine gehörige Abwechslung und steigen auch angemessen im Schwierigkeitsgrad. Und praktisch in jeder Galaxie gibt es geheime Levels, die erst mal gefunden werden wollen. Leider hatte ich noch keine Gelegenheit den 2-Spieler-Modus auszuprobieren, aber bisher habe ich den auch nicht vermisst.

Screenshot

Screenshot

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Macworld ‘08

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In einer Woche steht wieder die Macworld an, bei der traditionell neue Apple-Produkte vorgestellt werden. Letztes Jahr zum Beispiel gab’s das jahrelang massiv gehypte iPhone.

Dieses Jahr kursieren natürlich wieder zahlreiche Gerüchte, der große Knaller darunter ist ein neues Mini-Notebook, das ich hier mal das MacBook nano nennen will. Neu an der Sache ist, daß es kein DVD-Laufwerk mehr beinhalten soll. Der besondere Clou am MacBook nano wäre aber eine im iMac integrierte Docking-Station, die automatisch alle Dateien auf beiden Rechner synchronisiert. Das ganze fände ich schon ziemlich cool, vor allem, weil es ja im Moment keinen wirklichen Nachfolger für das schicke, kleine PowerBook 12″ gibt.

Ansonsten liest man nur ein wenig uninspirierte Sachen, wie ein aufgebohrtes (und hoffentlich billigeres) iPhone. Die ganzen anderen Gagdets interessieren mich eher weniger, wie das AppleTV oder fettere iMacs. Aber man muß es abwarten, der liebe Steve hat ja immer was im Ärmel: There’s one more thing …

Update: Was letztendlich aus all den Gerüchten geworden ist, findet sich im Macworld ‘08 follow-up.

Braille Graffiti

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Braille Graffiti

316: 12.13.07 von girlhula

Das Leben der Anderen

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Deutschland 2006, 137 Minuten SternSternSternStern

Mitte der 80er Jahre wird in Ost-Berlin Stasi-Offizier Gerd Wiesner auf den Schriftsteller Georg Dreymann und seine Geliebte Christa Sieland angesetzt. Obwohl Dreymann als mustergültiger sozialistischer Künstler gilt, glaubt Wiesner steif und fest, daß an “dem was faul ist”. Und anfangs scheint es auch so, als hätte Wiesner da in ein Wespennest gestochen. Doch je mehr er sich mit Dreymann beschäftigt, je tiefer er in dessen Leben eindringt, um so deutlicher sieht er wie erniedirgen der Überwachungsapparat der Stasi ist und wie sich Menschen entwürdigen, um sich mit “dem System” zu arrangieren.

Ein äußerst sehenswerter Film, in vielerlei Hinsicht. Zum einen räumt er endlich mit dem ganzen Ostalgie-Zeugs auf, der einige Aspekte der DDR gnadenlos verharmlost. “Natürlich war nicht alles schlecht damals”, von vielem könnten wir (und auch die Politik) uns mal eine Scheibe abschneiden. Doch gerade der Stasi-Aspekt und die Bedeutung für die Betroffenen wird einem hier, gerade gegen Ende des Films, sehr eindrücklich vor Augen geführt.

Andererseits löst “Das Leben der Anderen” eines der Hauptthemen im deutschen Kino der letzten Jahre, den Nationalsozialismus ab und spricht ein nicht unwesentlicheres Thema an, nämlichen den ostdeutschen Überwachungsstadt (wobei man thematisch vielleicht sogar von einer Weiterführung vom Blockwart hin zum Stasi-Spitzel führen kann), deren Aufarbeitung längst überfällig ist.

Insgesamt lebt der Film aber nicht nur von der eindringlichen Handlung sondern auch von der phantastischen Darstellung der drei Hauptfiguren. Viele dürften ihn schon gesehen haben, wer’s noch nicht gemacht hat, dem sei er sehr ans Herz gelegt.

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