Published on June 28, 2007.
Tags: Bloggen.
Gerade sitze ich in der IB der Romanistik und ich muß sagen, dass das für einen Informatiker wie mich echt was besonderes ist. Erstmal haben Bibliotheken für uns Computerfuzzis eh was antiquiertes und außerdem stehen hier einige Folianten herum, die man wirklich als kurios bezeichnen kann. Da wären zum Beispiel das ‘Bibliographisches Lexikon der utopisch phantastischen Literatur’ oder die ‘Russische Geistes- und Religionsgeschichte’.
Aber was mich noch viel mehr in seine Bann zieht ist die ungeheuere Stille und Ruhe, die diese Hallen ausströmen. Mal ein paar wenige atmende Seelen ausgenommen trifft man hier nur auf schweigendes Papier. Kein Vergleich also zu dem lärmenden Foyer des Informatikgebäudes.
Der einzige Nachteil ist nur, dass man kein Internet hat, das für mich fast schon so lebensnotwendig geworden ist, wie das Atmen. Aber für die innere Einkehr ist das bestimmt förderlich. Das ganze hört sich also nach dem idealen Ort an, um seine Diplomarbeit zu schreiben.
Published on June 25, 2007.
Tags: Bloggen.

So muß sich der Monsun in Indien anfüllen, so wie es hier gerade platscht. Hoffentlich hört es auf zu Regnen, bis ich vom DFKI aufbreche.
Published on June 23, 2007.
Tags: Bloggen.
Sonst habe ich eigentlich immer Glück gehabt mit dem Wetter. Wenn’s mal regnet, dann meistens dann, wenn ich gerade im Plus bin oder im Bus sitze; will ich aussteigen hörte es netterweise wieder auf damit.
Doch nicht so heute. Ich war auf dem Weg in den Waschsalon, da fing es auch schon zu prasseln an. Nicht schlimm, dachte, habe ja ne Regenjacke an und ich bin ja eh gleich da. Ha! Weit gefehlt! Trotz “Regenjacke” (und später auch -schirm) war ich pitschepatsche nass und das dämliche Glockenspiel am Saarbrücker Rathaus spielte dazu auch noch wie zum Hohn “Freude schöner Götterfunke”. Als ich wieder nach Hause kam und mich erstmal trockengelegt hatte, dann – aber auch erst dann – hörte es artig auf zu Regnen.
Published on June 21, 2007.
Tags: Bloggen.
Gestern hatte ich ein wenig Zeit, um endlich mal die Suchfunktion hier im Blog fertig zu implementieren. Wurde ja auch mal Zeit, seit dem Start ist ja schon eine Weile vergangen.
Das ganze läuft jetzt schon recht gut, natürlich gibt es noch einige Kleinigkeiten, aber die können jetzt im Moment echt warten, es gibt wichtigeres zu tun.
Published on June 20, 2007.
Tags: cinema.

2007, 103 Minuten

Maggies Enkel Ollie leidet an einer unheilbaren Krankheit, doch eine Operation eines australischen Spezialisten könnte ihm helfen. Dieser bietet der Familie sogar an, Ollie auf eigene Rechnung zu behandeln, nur die Flüge und das Hotel müssten seine Eltern selber bezahlen. Doch die sind arbeitslos, die Bank will ihnen auch kein Geld mehr leihen. Da beschließt Maggie, die Dinge buchstäblich selber in die Hand zu nehmen und nimmt in ihrer Verzweiflung eine Stelle in Londons Rotlichtviertel Soho an. Nach anfänglichen Schwierigkeiten macht sie sich schnell einen Namen in der Szene: Sie ist Irina Palm. Sie ist die Beste.
Der Film erzählt seine Geschichte äußerst geradlinig, sehr schnell entfaltet sich die Handlung, die über das gewöhnlich Herz-Schmerz-Drama weit hinausgeht. Sehr einfühlsam wird gezeigt, wie Maggie ihre Abscheu überwindet und eine gewisse Routine darin entwickelt, mit der neuen Situation umzugehen. Schließlich ist sie soweit und outet sich, was ihr in dem biederen englischen Vorort nicht gerade leicht gemacht wird. Sogar ihr eigener Sohn kann nicht begreifen, wie sie sich jeden Tag als Protstituierte aus dem Haus wagen kann. Doch Maggie erfährt von einer ganz unerwarteten Stelle Zuspruch, nämlich von ihrer Schwiegertochter. Und genauso abrupt, wie der Film beginnt, so endet er auch mit einem nicht ganz offensichtlichem Happy End.
Sehr sehenswertes “Sozialdrama”, man darf sich im Kino nur nicht an den vielen pubertären Lachern stören, die durch das Publikum zucken.
Bei allen neuen Macs ist diese schicke kleine Fernbedienung dabei, mit der man sehr bequem auf alle Songs und Filme auf seinem Rechner zugreifen kann. Bei den iMacs ist sogar ein kleiner Magnet als Halterung für die Fernbedienung eingebaut.
Doch leider tendiere ich dazu, meine Remote desöfteren zu verschmeißen und brauche bisweilen recht lange, bis ich sie wieder unter irgendeinem Stapel Krams hervorziehe. Daher würde ich mir wirklich für die nächste Generation dieser Geräte wünschen, dass sie per Tastenkombination einen Ton von sich geben, damit solche Schussel wie ich sie leichter wiederfinden können. Das wäre doch mal richtig praktisch.
Published on June 7, 2007.
Tags: Bloggen.
In den letzten Tagen habe ich so viele Werbeanrufe bekommen, wie schon lange nicht mehr. Und irgendwie sind diese Anrufe ja genauso Spam, wie deren Pendant bei den Mails. Warum gibt es eigentlich noch keinen Spam-Filter fürs Telefon?
Zwei Probleme sind bei der Einrichtung eines solchen Filters offensichtlich: Zum einen müssten diesen Filter ja die Telekommunikationsgesellschaften selber aufbauen, was sie natürlich nicht tun werden: Wer beißt schon die Hand, die einen füttert? Andererseits stellt sich da die Frage, wie soll so ein Filter überhaupt funktionieren? Da ein Telefongespräch ja nicht im Voraus feststeht, kann man nicht einfach dessen Inhalt vorverarbeiten und dann mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit sagen, dieses Gespräch ist Spam. Auch eine äußerst konservative Lösung, die nur Anrufe bekannter Nummern zuläßt, ist Quatsch.
Die einzige Möglichkeit, die ich (als Laie wohlgemerkt) sehe, ist, die Tatsache auszzunutzen, dass Anrufe aus einem Call-Center keine wirkliche Telefonnummer haben, sondern dynamisch aus einem Pool vergeben werden. Bei einem Anruf müsste also jedesmal vorher eine kurze Anschlußverifikation durchgeführt werden. Aber ob das so einfach zu realisieren wäre?

Soviel zur angeblich immer gern gesehenen Meinungsvielfalt in manchen G8-Staaten.
[via reddit]