Archive for March, 2007

Zeitnah

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Langsam geht mir dieses bescheuerte “zeitnah” tierisch auf den Senkel! Glaubt man wirklich, man wirkt durch so ein dämliches Kunstwort irgendwie seriöser? Auf die Idee, daß man damit eigentlich sogar noch arroganter und genervter rüberkommt, ist wohl noch niemand gekommen. Was ist aus dem gut alten (und obendrein auch noch kürzeren) “bald” geworden?

Natürlich ist es genauso sinnlos sich darüber aufzuregen, wie über die Bild-Zeitung, ich weiß, aber es das jetzt mal loswerden. Wozu hat man den ein Blog?

Die Queen

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2006, 97 Minuten

Die Queen

Als Lady Di am 31. August 1997 in einem Pariser Verkehrstunnel verunglückt und kurz darauf in einem Krankenhaus ihren Verletzungen erliegt, versetzt das die Welt in Aufruhr. Auch das englische Königshaus bleibt davon nicht unberührt. Denn das Hofzeremoniell deckt einen Todesfall eines ehemaligen Familienangehörigen nicht ab. Wie soll man nun also mit dem Tod Dianas umgehen? Der frisch gewählte Premierminister Blair macht’s vor und trägt die Trauer in die Öffentlichkeit. Doch die Queen versucht es auf ihre altbewährte Weise, ganz in Stille und somit in Würde, wie sie glaubt. Was aber bei ihren Untertanen gar nicht gut ankommt. Sie fordern eine öffentliche Anteilnahme der Windsors. Da merkt Elizabeth, daß für sie eine Zeitenwende angebrochen ist und sie entschließt sich mit alten Traditionen ihres Hauses zu brechen und dadurch das Ansehen ihres Volkes zurückzugewinnen.

Ein sehr intimer Blick hinter die Kulissen des englischen Hofes, der nicht zuletzt von den Darstellern lebt. Ganz besonders natürlich der von Helen Mirren, die völlig zurecht dafür mit dem Oscar belohnt wurde. Aber auch der polternde Philip und der jugendliche Tony Blair sind gut getroffen und zeigen, wie die Queen, ganz auf sich allein gestellt, einen neuen Weg zwischen althergebrachter Tradition und medialer Moderne finden muß. Alles in allem ist der Film ein fesselnd inszeniertes Stück Zeitgeschichte, das nicht nur Historikern und Royalisten gefallen dürfte.

PDF-Krümel

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Literatur-Recherche ist für einen Computer-Wissenschaftler wie mich eigentlich ein Kinderspiel, denn es gibt ja Citeseer, eine Plattform, die so gut wie alle Paper auf diesem Gebiet der letzten Jahre zur Verfügung stellt. Und wenn es hin und wieder mal vorkommen sollte, daß es ein Paper dort nicht gibt, googlet man einfach nach dem Autor und sucht sich aus dessen Veröffentlichungen den gewünschten Artikel raus.

Das ist wirklich eine geniale Sache, jeder Geisteswissenschaftler würde dafür seine Seele verkaufen. Doch mich nervt ungemein, daß man oft nur ein schrecklich grobkörniges PDF bekommt, wie etwa das hier:

PDF Kruemel

Das muß doch nicht sein. Zwar drucke ich die Artikel immer aus, was dann auch ein recht gutes Ergebnis liefert, aber da bin ich dann doch ein wenig pingelig. Tja, wenn man sonst keine Probleme hat …




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