2006, 146 Minuten
Zuerst einmal: ich habe das Buch nicht gelesen, vielleicht bin ich deshalb ein wenig milder im Urteil als jemand, der es gelesen und ganz was anderes von dem Film erwartet hat.
Direktor Sauniere wird ermordet im Louvre aufgefunden, alles sieht im ersten Moment nach einem Ritualmord aus. Das seltsame daran ist aber, daß er von seinem Mörder lediglich in den Bauch geschossen wurde. Das Pentagramm auf seiner Brust stammt vom Opfer selbst. Darüberhinaus schrieb das Opfer noch Zahlen und ein paar Verse auf den Boden. Sauniere hätte am selben Tag eine Verabredung mit Robert Langdon, einem Professor für religiöse Symbolik, gehabt, zu dem Sauniere nicht erschien. Daher wird Langdon zum Tatort gebracht. Doch schon sehr bald stellt sich heraus, daß dies nur ein Vorwand war. Denn die Assistentin der Polizei, Sophie Neveu, warnt Langdon, daß man ihn verdächtige, Sauniere ermordet zu haben. Fortan sind Neveu und Langdon auf der Flucht. Vor der Polizei, vor Opus Dei und vor dem Mönch Silas.
Wie gesagt, ich kenne das Buch nicht. Und ich habe ein Faible für Stories mit pseudo-historischem Hintergrund, wie diesem. Das mögen beides Faktoren dafür sein, daß ich den Film eigentlich gar nicht so schlecht fand. Natürlich merkt man sehr genau, wann dem Autor die Ideen ausgehen. Und der Zuschauer wird auch zu keinem Zeitpunkt intellektuell überansprucht. Alles wird schön aufgedrösselt und erklärt, damit es auch der letzte Popcornbrösel versteht. Und leider driften die Actionszenen ein wenig ins RTL II-Niveau ab, auch wenn ich sagen muß, daß ich eine Verfolgungsjagd rückwärts noch nicht gesehen habe.
Aber wenn man sich darauf einläßt, wird man für 2½ Stunden passabel unterhalten.
Naja, also ich hätte da maximal 2 Sterne gegeben. Verschwörungsgeschichten mit pseudo-historischem Hintergrund gibt es bessere …