Den ersten Tag habe ich überstanden, und wie ich finde eigentlich ganz gut. Bisweilen ist es wirklich schwer, nicht in das nächste Etwas hineinzubeißen, was sich einem bietet, aber in der letzten Sekunde schaffe ich es dann doch noch.
Abgesehen von der Scheißerei ging es mir auch heute ganz gut damit, nur Säfte, Tees und Gemüsebrühe zu schlürfen. Aber jetzt freue ich mich doch sehr darauf zu schlafen und keinen Essreizen wie Werbung oder Gerüchen ausgesetzt zu sein. Aber immerhin lernt man die Sachen wieder wertzuschätzen. Auf dem Nachhauseweg kam mir der Geruch von Pellkartoffeln in die Nase und man denkt sich in demselben Augenblick: Hmm, was für eine Delikatesse! Und man freut sich tierisch auf das nächste Essen mit Pellkartoffeln.
Wenn ich die nächsten vier Tage nicht durchhalten sollte, dann habe ich wenigstens eins mitgenommen: In Zukunft jeden Bissen bewußter zu geniessen. Überraschenderweise habe ich aber keinen Hunger, und wenn die Müdigkeit und der komische Kopfdruck nicht wären, würde ich mich sicherlich blendend fühlen. So, jetzt mach ich mir noch ne Wärmflasche und dann husch, husch, ins Bett.
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